peltzer-pv


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"... da ist zum einen die außerordentliche suggestive Kraft der hervorgelockten Klänge; und diese müssen ja tatsächlich erst herausgekitzelt werden. Diese Art zu musizieren setzt große Gelassenheit voraus, Abwarten und Geschehenlassen. Dieses Tun wird dann allerdings durch permanente Permutation des Klanges belohnt. Das gelingt wirklich auf sehr hohem Niveau. Dass ich als Hörer sofort bereit bin der eingeschlagenen Reiseroute zu folgen ist wie ein Wunder. Die Musik ist in einem steten Fluss und ich sitze mit im Boot, genieße die Bewegungen der Wellen, wie das wechselnde Panorama der Uferlandschaften: Florales mischt sich mit wechselnden Lichtstimmungen; mal grobe, mal kleinere Steine finden sich an den Rändern, gelegentlich auch dunkler Kies und hell-leuchtender Sand.

Das andere ist die ungeheure Energie des Musizierens. Die Verstärkung ist dafür jedoch keineswegs die Ursache, aber sie unterstützt diesen Ausdruck. Hat mich das "Material" (die Mikrointervalle im zweiten Stück) auch gelegentlich an Scelsi erinnert, ist es doch gänzlich anders bearbeitet und gerade unter dem Aspekt der frei spielenden Energie überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Andererseits wünschte ich mir oft genug gerade Scelsi (den ich außerordentlich schätze) auf diese Art zu interpretieren. Nur das traut sich eben keiner. Peltzer-pv geht dieses Wagnis ein und verbindet die dafür erforderliche, meditative Konzentration, mit dieser Rock'n Roll Energie und reizt sie aus bis an die Grenzen des Kontrollierbaren ..."

Axel Nitz, Komponist




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